Zeit zu atmen 12/2019

ZEITQUALITÄT DEZEMBER

Wir lieben sie und wir lieben sie nicht: Die Advents- und Weihnachtszeit. Diese Zeitspanne ist eigentlich gemütlich, heimelig, kuschelig, beisammen sein, schnabulieren, Glühwein schlürfen, Lichterglanz bestaunen … aber auch hektisch-verkrampft, weil man nach Geschenken sucht und meint alle Deals bis Ende des Jahres unter Dach und Fach bringen zu müssen … dabei vergessend, dass es ja im neuen Jahr 365 frische Tage und Chancen gibt, um Geschenke und Geschäfte zu machen. Die höheren Dimensionen möchten uns mit ihren Botschaften für die nächsten Wochen daran erinnern, dass Zeit tatsächlich unterschiedliche Qualitäten aufweist: Im Winter und zum Jahresende ist die Zeitqualität im Einklang mit der Rhythmen der Natur auf der Nordhalbkugel der Erde eine Phase des Innehaltens und der Einkehr. Zeit zum bewussten atmen und sein.

WERTSCHÄTZUNG-SPENDE

GEHT NICHT?
Wer bestimmt das für dich? Jeder Mensch hat einen freien Willen, ist sogar per Menschenrechten frei und selbstbestimmt … warum also lässt du dir deine Lebenszeit von anderen wegnehmen und die Güte deiner Lebensqualität von anderen reduzieren? Wenn du Freude daran hast, Advent oder Weihnachten alleine und in Stille zu verbringen, dann tu es. Wenn du von Herzen gerne Geschenke für deine Mitmenschen vorbereitest, dann tu es. Wenn du lieber in Urlaub fährst als mit der Familie zu feiern, dann tu es. Spür mal mit der Hand auf deinem Herzen und mit tiefer Atmung, was du wirklich brauchst in den nächsten Wochen. Spür, was dir Freude bereitet … und dann tu dies als Weihnachtsgeschenk für dich. Und vielleicht verschenkst du Weihnachten 2019 mal was ganz Neues an deine Mitmenschen: Atmen!

BREATH WORK? WAS IST DAS DENN?
Das „Woman’s Health Magazine“ hat einen neuen Trend namens „Atem Arbeit“ zum wichtigsten ganzheitlichen Gesundheitsthema des Jahres 2019 erklärt: Atmen. Echt? Ja! Atmen! Jetzt könnte man meinen, weniger ambitioniert gehts nimmer. Nur atmen? Kein Sport? Keine Bewegungshektik? Nun immerhin, heisst der Trend „Breath Work“ … hat also doch irgendetwas mit Arbeit zu tun. Zweifelsohne ist es faszinierend wie verwunderlich zugleich, dass einige smarte Menschen derzeit entdecken, propagieren und in Workshops lehren (natürlich unter Registered Trademark ®), das Atmung wichtig ist und sogar als Essenz des Lebens bezeichnet werden kann. Ok. Schade nur, dass atmen die hohe Schöpfung erfunden hat und außerdem vergessen wird, welch grosser Wichtigkeit der Atmung im Rahmen der Yogapraxis seit zirka 1000 Jahren beigemessen wird. „Pranayama – Die Kunst der Atemlenkung“ ist eine der acht Yogadisziplinen, die allesamt dazu führen, den Körper gesund zu erhalten und den Geist zur Stille zu motivieren. Auf „Pranayama“ gibt es kein indisches Copyright © oder eingetragenes Markenzeichen ® … ist aber das Original!

ATMUNG GEHT DOCH AUTOMATISCH?
Ja. Atmen wir richtig? Nein. Weil wir es kaum noch bewusst tun und uns keine Zeit zum atmen nehmen. Wer ständig in Hektik ist, atmet zu flach. Die nächsten Wochen bis Jahresende mögen, getragen von feinstofflichen Schwingungen, dazu dienen, wieder vermehrt bewusst zu atmen und mit durchströmten Lungen in das neue Jahr zu schwingen. 2020 – Das Jahr der Atmung! Rund 17.000 Mal atmet der Mensch täglich ein und aus … und merkt es nicht einmal. Dabei fließen zirka 10.000 Liter Atemluft in die Lungen, die den Körper mit Sauerstoff und anderen Molekülen vital und den Mensch lebendig erhalten. Im Austausch wird Kohlendioxid abgeatmet und an die Umwelt abgegeben. Luftverschmutzung? Mit Nichten. Denn vor urgeschichtlichen Zeit hat die Schöpfung einen Deal zwischen Pflanzen und Lebewesen eingefädelt: Bäume und Pflanzen benötigen CO2 (Kohlendioxid) und produzieren O2 (Sauerstoff). Lebewesen benötigen O2 und produzieren CO2. Die Atmung deines Körpers findet von „selbst statt“ so wie der Austausch zwischen grüner Natur und Zivilisation auch selbstverständlich stattfindet. Und so bekommt „Breath Work“ eine globale Komponenten und vereint sich mit derzeitigen weltweiten Bewegungen und Bemühungen um Klima und Erd-Gesundheit. Inzwischen habe auch Stadtplaner gemerkt wie problematisch die Großflächenversieglung und „Ent-Grünung“ von Großstädten für alles Lebendige auf Erden ist, denn Beton kann niemand atmen.

LUST ZU ATMEN?
Dann aber richtig. Die wenigsten Menschen saugen bewusst den Sauerstoff in sich hinein, weil der Atemvorgang ja tatsächlich physiologisch unbewusst stattfindet. Wenn wir 17.000 Mal pro Tag denken müssten „Jetzt atmen“ wäre wohl kaum noch Platz für etwas anderes auf unseren To-Do-Listen. Für profunde Atmung, die über die oberflächliche Kurzatmung des Alltags hinaus geht, benötigen wir aktive Muskelkraft. Also ist Atmung auch Sport! Das Zwerchfell, Brust-, Rücken-, Rippen- und auch Bauchmuskeln sind am Vorgang tiefer Atmung aktiv beteiligt und so wurde wohl im Jahr 2019 Breath Work zum sportlichen Minimaltrend mit Potential zum genialen Maximaltrend für 2020. Wer zu flach einatmet, atmet ebenso flach aus. Die Ausatmung ist allerdings fast noch wichtiger als die Einatmung … denn wenn die Lungen noch altes Kohlendioxid in sich tragen, gibt es keinen Raum für frischen Sauerstoff. Sitzend und unter Stress atmet der Körper zwar ausreichend, um zu überleben, aber sehr flach. So ist es nicht verwunderlich das Bronchien- und Lungenerkrankungen wie Husten, Asthma, Allergien und sogar Lungenentzündungen statistisch zunehmen. Dies ist die eine Gefahr. Die andere Auswirkung zeigt sich im gesamten Körpersystem, dessen Organismus alle Funktionen aufgrund minimalem Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch minimiert.

ATMEN FÜR DIE SEELE
Und schon hast du einen wundervollen Vorsatz für 2020: Einen Tag lang NUR atmen! Oder zu mindestens eine Stunde pro Tag NUR atmen! Die Lungen sind die Organe, die dich mit der Umwelt verbinden, sie sind sozusagen dein Mittler zwischen deinem Inneren und dem Äußerem – und dies ist durchaus metaphorisch und nicht nur physiologisch so. Darüber hinaus ist Atemluft feinstoffliche Energie, die deinen Körper mit deiner Seele verknüpft solange deine Inkarnation hier auf Erden dauert. Das sind drei profunde Gründe deinen Atemorganen und der Atmung ab und zu bewusste Beachtung zu schenken. So oft wie möglich.

  • Setze oder stelle dich aufrecht hin, mit geöffnetem Fenster oder in freier Natur.
  • Lege beide Hände auf deinen Bauchraum.
  • Spüre wie deine Bauchdecke sich hebt beim einatmen.
  • Spüre wie deine Bauchdecke sich nach innen senkt beim ausatmen.
  • Atme so ein paar Mal ein und aus.
  • Dann beziehe beim bewussten Atemvorgang auch die Ausweitung des Brustkorbs und des Rückenmit ein.
  • Dein Körper weitet sich beim jedemEinatmen und zieht sich leicht zusammen beim Ausatmen.
  • Deine Muskulaturen sind aktiv während der Einatmung und die Muskeln entspannen sich beim
  • ausatmen.
  • Und so ist auch das ganzes Sein.
  • Aktiv, aufnehmend und erfüllt beim einatmen.
  • Entspannt, loslassend und leicht beim ausatmen.

AFFIRMATION
„Meine Atmung verbindet mich mit der Welt und dem Universum.“

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